Vereinigte Volksbank gut für die Zukunft aufgestellt – Vertreterversammlung beschließt eine konstante Dividende von 3 %

Die diesjährige Vertreterversammlung der Vereinigten Volksbank stand am 28. Juni 2023 unter dem Motto „Besondere Zeiten gemeinsam meistern.“ „Mit den Nachwirkungen von Corona, der hohen Inflation verbunden mit einem rasanten Zinsanstieg und insbesondere den kriegerischen Auseinandersetzungen durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine mitten in Europa, war es ein sehr besonderes Jahr. Bei den humanitären Auswirkungen des Krieges erscheint das Aufstellen einer Geschäftsbilanz schon fast profan“, leitete Vorstandsmitglied Heiko Engelhard seinen Vortrag über das Geschäftsjahr 2022 ein.

Das Geschäftsjahr 2022 in Zahlen

„In diesem Umfeld haben wir unsere Kundenkredite um rund 7,5% und unsere Kundeneinlagen um ca. 4,5% ausgeweitet“, so Engelhard weiter. Mit 38 Mio. Euro konnte die Bank ihren Bruttoertrag gegenüber dem Vorjahr um 1 Mio. Euro steigern. Hier machten sich die ersten Vorläufer des ansteigenden Zinsniveaus bemerkbar.

Ende 2022 betreute die Vereinigte Volksbank für ihre Kunden ein Volumen aus Krediten und Geldanlagen in Höhe von rund 3,65 Milliarden Euro. „Der erfreuliche Zuwachs von 2,1 % ist für uns ein Vertrauensbeweis und Verantwortung sowie Herausforderung zugleich. Und es ist für uns die Bestätigung, dass eine langfristig ausgelegte, individuelle persönliche Kundenbetreuung auch in digitalen Zeiten starke Früchte tragen kann“, erklärte Vorstandsmitglied Beate Jakobs.

Die Anlagen der Privatkunden blieben mit 1,639 Mrd. im Vorjahresvergleich konstant hoch. Von den kräftigen Kursschwankungen an den Geld- und Kapitalmärkten blieben aber auch Volksbank-Kunden nicht verschont. „Die Bestände über alle Anlageklassen haben sich in 2022 durch Umschichtung in Liquidität und Kursverluste um 9,1 % verringert. Trotz der hohen Schwankungen an Geld- und Kapitalmärkten in 2022 bleibt die Struktur in der Geldanlage der einzig richtige Weg, um Geldvermögen langfristig zu erhalten und weiter aufzubauen“, führte Beate Jakobs aus.

Mit Darlehenszusagen für Baufinanzierungen in Höhe von 112,4 Millionen Euro legte das Baufinanzierungsneugeschäft im vergangenen Jahr insgesamt um 2,6 % zu, im bilanziellen Geschäft der Bank sogar um 11,3 %. „Aufgrund der gestiegenen Zinsen konnten wir allerdings einen deutlichen Nachfrageeinbruch im 2. Halbjahr 2022 feststellen“, führte Holger Benitz aus.

Die Bank setzt auch weiterhin verstärkt auf die Ausbildung des eigenen Nachwuchses. „Derzeit haben wir 22 Auszubildende. Am 1. August kommen 14 neue Auszubildende hinzu, davon zwei duale Studenten“, so Heiko Engelhard.

Unsere Verantwortung für die Region

Im vergangenen Jahr hat die Vereinigte Volksbank insgesamt 186 Projekte mit einem Gesamtvolumen von ca. 240.000 Euro gefördert. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, mit unserem gesellschaftlichen Engagement die gesamte Region zu unterstützen. Kommen Sie mit Ihren Projekten gerne auf uns zu und denken Sie dabei auch an unsere Crowdfunding-Plattform „Viele schaffen mehr“, erklärte Holger Benitz. Fast 13 Millionen Euro flossen im vergangenen Jahr in Form von Gehältern, Steuern an die Kommunen, Aufträgen an das regionale Handwerk sowie Spenden und Sponsoring in die Region zurück.

Der Genossenschaftsverband Weser-Ems bescheinigte der Bank einen insgesamt mängelfreien Prüfungsbericht und eine geordnete Geschäftslage. Die Bank konnte in einem herausfordernden Marktumfeld wieder ein gutes Geschäftsergebnis erzielen.

Konstante Dividende in Höhe von 3 % für 2022

Der Bilanzgewinn 2022 beträgt knapp 2,1 Mio. Euro. Vorstand und Aufsichtsrat schlugen wie im Vorjahr eine Dividende in Höhe von 3 % vor, dem die Vertreterversammlung folgte.
Dem Vorstand und dem Aufsichtsrat wurde für das abgelaufene Geschäftsjahr Entlastung erteilt.

Satzungsänderung

Die zunehmende Digitalisierung hält nunmehr auch in die Satzung der Bank Einzug. Die vorgeschlagenen Änderungen wurden einstimmig angenommen. Die neue Satzung wird in Kürze auf der Internetseite der Vereinigten Volksbank zur Verfügung gestellt.

Werner Tarner als Aufsichtsratsmitglied verabschiedet und Christina Schulte neu gewählt

Bei den anschließenden Wahlen zum Aufsichtsrat wurden die Aufsichtsratsmitglieder Hermann Steuwer, Ernst Meyermann und Thomas Nülle für drei weitere Jahre gewählt.

Werner Tarner aus Bad Rothenfelde scheidet dagegen altersbedingt aus dem Aufsichtsrat aus. Er wurde von dem Aufsichtsratsvorsitzenden Stefan Berghegger sowie dem Gesamtvorstand mit einem herzlichen Dank für das langjährige Engagement verabschiedet.
Als neues Mitglied wählte die Vertreterversammlung einstimmig die kaufmännische Geschäftsführerin Christina Schulte aus Bersenbrück in den Aufsichtsrat.

Vorstand und Aufsichtsrat verabschiedeten Aufsichtsratsmitglied Werner Tarner und begrüßten Christina Schulte als neues Aufsichtsratsmitglied