Vereinigte Volksbank gut für die Zukunft aufgestellt

Vertreterversammlung beschließt Erhöhung der Dividende auf 6 % für 2023

Die jährliche Vertreterversammlung der Vereinigten Volksbank fand am 18. Juni 2024 in der OsnabrückHalle statt. In einem äußerst dynamischen Umfeld hat sich das mitglieder- und kundenorientierte Geschäftsmodell der Vereinigten Volksbank einmal mehr erfolgreich bewährt. Trotz der besonderen Rahmenbedingungen konnte sich die Vereinigte Volksbank als überaus krisenfest beweisen.

Das Geschäftsjahr 2023 in Zahlen

„In diesem Umfeld haben wir unsere Kreditbestände um rund 1,4 % ausgeweitet. Die Kundeneinlagen waren dagegen mit -3,2 % leicht rückläufig“, führte Vorstand Heiko Engelhard aus. Mit 43,5 Mio. Euro konnte die Bank ihren Bruttoertrag gegenüber dem Vorjahr aufgrund gestiegener Zinsen um 5,5 Mio. Euro steigern.

Ende 2023 betreute die Vereinigte Volksbank für ihre Kunden ein Volumen aus Krediten und Geldanlagen in Höhe von mehr als 3,7 Milliarden Euro. „Der erfreuliche Zuwachs von 1,6 % ist für uns ein Vertrauensbeweis und Verantwortung sowie Herausforderung zugleich. Und es ist für uns die Bestätigung, dass eine langfristig ausgelegte, individuelle persönliche Kundenbetreuung auch in digitalen Zeiten starke Früchte tragen kann“, erklärte Vorständin Beate Jakobs.

Nach einem schwierigen Jahr 2022 endete das Kapitalmarktjahr 2023 für die Anleger sehr versöhnlich. Allein deutsche Aktien haben im letzten Jahr eine positive Wertentwicklung in Höhe von 20,2 % erlebt und konnten die Verluste aus dem Jahr 2022 um rund 8 % überkompensieren. „Mit einer Wertentwicklung in den Fondsportfolien von mehr als 32 Mio. EUR konnten wir im Jahr 2023 einen hohen Nutzen für unsere Kunden stiften“, führte Beate Jakobs aus.

Die Nachfrage nach Baufinanzierungen hat im vergangenen Jahr spürbar nachgelassen. Hintergrund waren hier unter anderem Unsicherheiten bei wirtschaftspolitischen Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele (Stichwort Heizungsgesetz), insbesondere aber auch gestiegene Finanzierungskosten aufgrund der deutlich gestiegenen Kreditzinsen. Als Folge wurden viele Neubauprojekte und energetische Sanierungen verschoben oder zurückgestellt.

Die Bank setzt auch weiterhin verstärkt auf die Ausbildung des eigenen Nachwuchses. „Derzeit haben wir 27 Auszubildende. Am 1. August kommen 10 neue Auszubildende hinzu, davon zwei duale Studenten“, so Heiko Engelhard.

Neue Stiftung „respektplus“ vorgestellt

Die Bank erweitert deutlich ihr finanzielles Engagement für die Region. Am 23. Mai 2024 – dem 75. Geburtstag des deutschen Grundgesetzes – wurde die gemeinnützige Stiftung „respektplus“ – Die Volksbank-Stiftung für mehr Miteinander – unter Teilnahme von Frau Oberbürgermeisterin Katharina Pötter und Frau Landrätin Anna Kebschull im Friedenssaal des Osnabrücker Rathauses ins Leben gerufen.

Die neue Stiftung fördert zukünftig Aktivitäten und Institutionen in der Region Osnabrück, die Präventionsarbeit betreiben gegen Gewalt und Hetze, sowohl im direkten persönlichen Umgang als auch im Netz und in den sozialen Medien. Dies umfasst zum Beispiel Projekte in Schulen oder anderen Jugendeinrichtungen gegen Mobbing und Diskriminierung oder Aufklärungskampagnen zu Fake-News und anderen Bedrohungen des freiheitlichen Zusammenlebens. Der zweite Schwerpunkt ist die Unterstützung von Gewaltopfern – insbesondere Frauen und Kindern. Hilfeeinrichtungen (z.B. Jugendtelefone, Frauenberatungsstellen, Frauenhäuser) und Projekte zur Gewaltprävention oder Opferbegleitung sollen durch die Stiftung gefördert werden.

Erhöhung Dividende in Höhe auf 6 % für 2023

Der Bilanzgewinn 2023 beträgt knapp 3 Mio. Euro. Vorstand und Aufsichtsrat schlugen eine Erhöhung der Dividende auf 6 % vor, dem die Vertreterversammlung folgte.

Dem Vorstand und dem Aufsichtsrat wurde für das abgelaufene Geschäftsjahr Entlastung erteilt.

Der Genossenschaftsverband Weser-Ems bescheinigte der Bank einen insgesamt mängelfreien Prüfungsbericht und eine geordnete Geschäftslage. Die Bank konnte in einem herausfordernden Marktumfeld wieder ein gutes Geschäftsergebnis erzielen.

 

Ernst Meyermann und Stefan Berghegger als Aufsichtsratsmitglieder verabschiedet

Bei den anschließenden Wahlen zum Aufsichtsrat wurden die Aufsichtsratsmitglieder Wilhelm Erpenbeck und Reiner Hinrichsmeyer für drei weitere Jahre gewählt.

Ernst Meyermann aus Alfhausen scheidet dagegen alternsbedingt aus dem Aufsichtsrat aus. Stefan Berghegger aus Bramsche stand für eine Wiederwahl ebenfalls nicht zur Verfügung. Sie wurden von dem stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Gerd Eilers sowie dem Gesamtvorstand mit einem herzlichen Dank für das langjährige Engagement verabschiedet.

Wahlen zum Wahlausschuss

Für die im Oktober anstehenden Vertreterwahlen wurden die Vertreter Reinhold Heidemann (Bersenbrück), Joachim Nowak (Osnabrück), Sabine Reese-Holstein (Bramsche), Marcus Unger (Bohmte), Ulrich Waldkötter (Rieste) und Elisabeth Wiethe (Bad Iburg) in den Wahlausschuss gewählt.