Vertreterversammlung der Volksbank Osnabrück eG – Vertreter stimmen für die Fusion mit der Volksbank Bramgau-Wittlage eG

Die Volksbank Osnabrück eG hatte am 29. Juni 2021 zur Vertreterversammlung in die OsnabrückHalle eingeladen. Um die coronabedingt notwendigen Abstände zwischen den Teilnehmern zu gewährleisten, hatte die Bank sowohl den Europaasaal als auch den Kongresssaal für die Veranstaltung reserviert und die Vertreter auf beide Säle gleichmäßig verteilt. Eine Einbahnstraßenwegführung und ein mit der OsnabrückHalle abgestimmtes Hygienekonzept sorgten zu jeder Zeit für die Sicherheit der Teilnehmer.

Wie in den Vorjahren stellten Vorstand und Aufsichtsrat den Vertretern zunächst den erfolgreichen Verlauf des Geschäftsjahres 2020 auf Basis des aktuellen Jahresabschlusses vor.

 

Das Geschäftsjahr 2020 in Zahlen
Ende 2020 betreute die Volksbank Osnabrück eG für ihre Kunden ein Volumen aus Krediten und Geldanlagen in Höhe von rund 2 Milliarden Euro. „Ein Anstieg zum Vorjahr um ca. sechs Prozent zeigt das langjährige Vertrauen der Kunden in unsere Leistung“, so Vorstandsmitglied Beate Jakobs. „Mit Baufinanzierungen in Höhe von 67 Millionen Euro blieb das Baufinanzierungsneugeschäft auch in 2020 wieder auf einem hohen Niveau“, führte Beate Jakobs aus.

 

Vorstandsmitglied Heiko Engelhard erklärte, dass der Zins- und Provisionsüberschuss zins- und coronabedingt von 22,5 Millionen Euro auf 20,8 Millionen Euro absanken. Auf der Kostenseite hatte die Bank im Jahr 2020 Sondereffekte zu verzeichnen, z. B. aufgrund der Investition in die neue Hauptstelle und auch durch die Pandemie.

 

Die Bilanzsumme stieg um rund 11,6 Prozent auf 912 Millionen Euro an. Die Mitgliederquote lag unverändert bei rund 60 Prozent.

 

Unsere Verantwortung für die Region
Das genossenschaftliche Engagement in der Region liegt der Volksbank Osnabrück eG ganz besonders am Herzen. „Im vergangenen Jahr haben wir in unserem Geschäftsgebiet 74 Projekte mit einem Gesamtvolumen von ca. 130.000 Euro gefördert. Wir meinen, dass das, was wir mit unserer Genossenschaft erwirtschaften, auch den Menschen und Organisationen in der Region zugutekommen soll“, erzählte Beate Jakobs stolz. Rund 8 Millionen Euro flossen im vergangenen Jahr in Form von Gehältern, Steuern an die Kommunen, Spenden und Sponsoring in die Region zurück.

 

Der Genossenschaftsverband Weser-Ems bescheinigte der Bank einen insgesamt mängelfreien Prüfungsbericht. Die Bank konnte in einem herausfordernden Marktumfeld wieder ein gutes Geschäftsergebnis erzielen.

 

3 % Dividende für 2020

Der Bilanzgewinn 2020 beträgt 762.862 Euro. Vorrangiges Ziel, das auch die Bankenaufsicht empfehle, müsse es sein, für die anstehenden pandemiebedingten Herausforderungen die Bankrücklagen zu stärken, führte Heiko Engelhard aus. Zugleich gehöre die Beteiligung der Mitglieder am wirtschaftlichen Erfolg der Bank – eine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit vorausgesetzt – aber zu den Eckpfeilern der genossenschaftlichen Idee. Vorstand und Aufsichtsrat schlugen deshalb wie im Vorjahr eine Dividende in Höhe von 3 % vor, dem die Vertreterversammlung folgte.


Dem Vorstand und dem Aufsichtsrat wurde für das abgelaufene Geschäftsjahr einstimmig Entlastung erteilt.

Wiederwahl und Ehrung unserer Aufsichtsratsmitglieder

Bei den anschließenden Wahlen zum Aufsichtsrat wurden die Aufsichtsratsmitglieder Wilhelm Erpenbeck, Thomas Nülle und Werner Tarner für drei weitere Jahre gewählt.

Für seine mittlerweile 30-jährige Tätigkeit im Aufsichtsrat erhielt Wilhelm Erpenbeck eine Ehrenurkunde sowie die goldene Ehrennadel des Genossenschaftsverbandes.
„Auf eine persönliche Umarmung müssen Sie heute leider verzichten. Herzlichen Dank für Ihr Engagement. Bleiben Sie weiterhin aktiv und kreativ dabei“, gratulierte Thomas Nülle.

 

Deutliche Zustimmung zur neuen Vereinigte Volksbank eG Bramgau Osnabrück Wittlage


„Es schadet nichts, wenn Starke sich verstärken“ (Johann Wolfgang von Goethe).

Dieser Meinung waren auch die Vertreterinnen und Vertreter der Volksbank Bramgau-Wittlage eG und der Volksbank Osnabrück eG. Nachdem die Vertreterversammlung der Volksbank Bramgau-Wittlage eG am Montag, den 28. Juni 2021, die Fusion mit einer deutlichen Mehrheit von nahezu 80 % der anwesenden Vertreter befürwortete, votierten auch die Vertreterinnen und Vertreter der Volksbank Osnabrück eG einen Tag später einstimmig für den Zusammenschluss der beiden Häuser. Die Genossenschaftsbanken werden somit rückwirkend zum 1. Januar 2021 zu einem gemeinsamen Haus verschmelzen. Die bislang sehr erfolgreichen Einzelbanken bündeln damit ihre Kräfte zur zukunftsorientierten und leistungsstarken „Vereinigte Volksbank eG Bramgau Osnabrück Wittlage.

Die tief in der Region verwurzelte Genossenschaftsbank wird mit ihrem erfolgreichen Geschäftsmodell auch zukünftig von den bisherigen Vorstandsmitgliedern Holger Benitz (Volksbank Bramgau-Wittlage eG), Heiko Engelhard (Volksbank Osnabrück eG), Beate Jakobs (Volksbank Osnabrück eG) und Frank Rauschenbach (Volksbank Bramgau-Wittlage eG) geführt.

„Mit ihren Geschäftsgebieten und strategischen Überzeugungen ergänzen sich die beiden Banken optimal. In der Verschmelzung sehen wir eine sehr gute Basis für ein weiterhin solides und nachhaltiges Wachstum für und mit unserer Region. Der Zusammenschluss ist der richtige Schritt in der Gestaltung der gemeinsamen Zukunft“, zeigt sich Holger Benitz nach der Vertreterversammlung der Volksbank Bramgau-Wittlage eG überzeugt.

„Auch wir freuen uns sehr über den überwältigenden Zuspruch und das eindeutige Votum. Unsere Vertreterinnen und Vertreter haben damit die Weichen für eine noch leistungsfähigere Bank mit zahlreichen Mehrwerten für Mitglieder, Kunden und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestellt“, ergänzt Beate Jakobs.

Die Stärken der beiden Genossenschaftsbanken – vor allem der enge persönliche Kontakt zu den Menschen sowie schnelle und kurze Entscheidungswege – werden auch in der neuen Bank erste Priorität haben.

„Die Fusion beider Häuser ist die beste strategische Antwort auf die sich verändernden Kundenanforderungen sowie die sich stetig verschärfende Wettbewerbssituation. Wir freuen uns darauf, gemeinsam eine neue moderne Bank zu schaffen, die auch aufgrund der künftigen Größenordnung neue Möglichkeiten haben wird“, erläutert Heiko Engelhard.

„Besonders stolz können auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer beiden Häuser sein, die mit ihrem Beitrag die notwendige und wichtige Vorarbeit für diese Fusion geleistet haben. Sie stehen geschlossen hinter der Verschmelzung und freuen sich jetzt auf die Zusammenarbeit“, bekräftigt Frank Rauschenbach und betont in diesem Zusammenhang auch, „dass es keine fusionsbedingten Entlassungen geben wird. Ganz im Gegenteil, die neue Bank wird ein attraktiver und moderner Arbeitgeber mit neuen Perspektiven und Karrierechancen.“

„Durch die Bündelung der Kräfte können wir die Leistungen für Mitglieder und Kunden weiter steigern. Deshalb ist die Fusion der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt mit dem richtigen Partner“, führen Stefan Berghegger, designierter Aufsichtsratsvorsitzender der neuen Bank und sein designierter Stellvertreter Thomas Nülle aus.

Mit der Verschmelzung betreuen 275 Mitarbeiter über 80.000 Kunden persönlich in 20 Geschäftsstellen. Weitere SB-Standorte und umfassende digitale Service- und Finanzdienstleistungen runden das Angebot ab. Getragen wird die neue Bank mit einer Bilanzsumme von rund 1,7 Milliarden Euro von ihren 40.000 Mitgliedern, die zugleich auch Eigentümer der Bank sind.

Die technische Fusion erfolgt am 23. Oktober 2021 und führt die Kunden- und Kontobestände sowie das Onlinebanking beider Banken zusammen. Dazu werden die Kunden rechtzeitig umfassende Informationen und eine breite Unterstützung erhalten.

Die Vorstände laden alle Kunden und Nichtkunden ein, sie beim Wort zu nehmen und sich von der neuen Stärke der vereinigten Volksbank zu überzeugen.