Das Geschäftsjahr 2021 in Zahlen
Ende 2021 betreute die Bank für ihre Kunden ein Volumen aus Krediten und Geldanlagen in Höhe von über 3,6 Milliarden Euro. „Ein Anstieg zum Vorjahr um ca. fünf Prozent bestätigt uns, dass eine langfristig ausgelegte, individuelle persönliche Kundenbetreuung auch in digitalen Zeiten starke Früchte tragen kann“, so Vorstandsmitglied Beate Jakobs.
Mit Darlehenszusagen für Baufinanzierungen in Höhe von 101 Millionen Euro legte das Baufinanzierungsneugeschäft im vergangenen Jahr um knapp 3 % zu, im bilanziellen Geschäft der Bank sogar um knapp 9 %. „Damit konnten wir rund 550 Familien in unserem Geschäftsgebiet den Wunsch nach der eigenen Immobilie bzw. der Renovierung/Erweiterung finanzieren“, führte Holger Benitz aus.
Vorstandsmitglied Heiko Engelhard erklärte, dass sich die Bilanzsumme zum 31.12.20221 um -1,6 % auf 1.662,5 Millionen Euro reduziert habe. Der Bruttoertrag der fusionierten Bank wuchs um 2 % auf 37 Millionen Euro.
„Vor allem durch fusionsbedingte Einmalaufwendungen lag der Verwaltungsaufwand in 2021 mit 30,8 Millionen Euro um knapp 10% über dem Vorjahreswert. Der Anstieg um 2,7 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr resultiert nahezu ausschließlich aus den Kosten für die Fusion und für den Umbau der Filiale Domhof“, so Engelhard weiter.
Am 1. August 2022 starten neun Auszubildende ihren beruflichen Weg bei der Vereinigten Volksbank – so viele, wie in den letzten 10 Jahren nicht mehr. „Eine Bankausbildung ist und bleibt attraktiv und bietet ein solides Fundament für den weiteren beruflichen Lebensweg“, so Engelhard.
Unsere Verantwortung für die Region
Im vergangenen Jahr hat die Vereinigte Volksbank insgesamt 176 Projekte mit einem Gesamtvolumen von ca. 195.000 Euro gefördert. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, mit unserem gesellschaftlichen Engagement die gesamte Region zu unterstützen. Kommen Sie mit Ihren Projekten gerne auf uns zu und denken Sie dabei auch an unsere Crowdfunding-Plattform „Viele schaffen mehr“, erklärte Holger Benitz. Fast 12 Millionen Euro flossen im vergangenen Jahr in Form von Gehältern, Steuern an die Kommunen, Aufträgen an das regionale Handwerk sowie Spenden und Sponsoring in die Region zurück.
Der Genossenschaftsverband Weser-Ems bescheinigte der Bank einen insgesamt mängelfreien Prüfungsbericht. Die Bank konnte in einem herausfordernden Marktumfeld wieder ein gutes Geschäftsergebnis erzielen.
Konstante Dividende in Höhe von 3 % für 2021
Der Bilanzgewinn 2021 beträgt 2.334.094,38 Euro. Vorrangiges Ziel müsse es sein, für zukünftige Herausforderungen die Bankrücklagen zu stärken, führte Heiko Engelhard aus. Zugleich gehöre die Beteiligung der Mitglieder am wirtschaftlichen Erfolg der Bank – eine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit vorausgesetzt – aber zu den Eckpfeilern der genossenschaftlichen Idee. Vorstand und Aufsichtsrat schlugen deshalb wie im Vorjahr eine Dividende in Höhe von 3 % vor, dem die Vertreterversammlung folgte.
Dem Vorstand und dem Aufsichtsrat wurde für das abgelaufene Geschäftsjahr Entlastung erteilt.
Satzungsänderung
Im Nachgang zur Fusion wurde die Satzung unter Berücksichtigung der aktuellen Bedingungen einstimmig angepasst.
Die neue Satzung wird in Kürze auf der Internetseite der Vereinigten Volksbank zur Verfügung gestellt.
Wiederwahl und Ehrung unserer Aufsichtsratsmitglieder
Bei den anschließenden Wahlen zum Aufsichtsrat wurden die Aufsichtsratsmitglieder Gerd Eilers, Andrea Kamlage, Thomas Lißner, Ursula Stecker und Matthias Upmeier für drei weitere Jahre gewählt.
Die Aufsichtsratsmitglieder Heinrich Düvel, Karl-Heinz Hawighorst und Josef Brümmer schieden dagegen aus dem Aufsichtsrat aus und wurden von dem Aufsichtsratsvorsitzenden Stefan Berghegger sowie dem Gesamtvorstand mit einem herzlichen Dank für das langjährige Engagement verabschiedet.
Verabschiedung Frank Rauschenbach
Ebenfalls verabschiedet wurde Vorstandsmitglied Frank Rauschenbach. Er geht nach fast 25 Jahren im genossenschaftlichen Verbund, davon knapp 18 Jahre als Vorstand der ehemaligen Volksbank Bramgau-Wittlage eG und der jetzigen Vereinigten Volksbank eG, in den wohlverdienten Ruhestand. Für sein langjähriges Wirken im Genossenschaftswesen erhielt er die Silberne Ehrennadel des Genossenschaftsverbandes.