Während des 19. Jahrhunderts bestand für den Großteil der Wallenhorster Bevölkerung nur die Möglichkeit, Kredite von Verwandten, Nachbarn oder Freunden zu bekommen. Eine weitere Möglichkei waren private Geldmarkler mit sehr harten Bedingungen - oft zu Wucherzinsen. Auch Bürgen waren aufgrund der persönlichen Haftung nur schwer zu finden.
Historie der Volksbank Wallenhorst eG
All diese Gründe führten in Wallenhorst wie auch überall in Deutschland dazu, dass moderne ländliche Kreditsysteme aufgebaut wurden. Die Gründung der Spar- und Darlehnskasse Wallenhorst erfolgte am 01.12.1895 - geleitet nach dem Motto "Einer für alle, alle für einen!"
Auf der Generalversammlung des Landwirtwirtschaftlichen Consumvereins Wallenhorst, der heutigen Raiffeisen Warengenossenschaft Wallenhorst e.G., hielt am 16.11.1895 der Wanderlehrer für das GenossenschaftsWesen, August Fricke, einen Vortrag über die Aufgaben und Ziele einer Spar- und Darlehnskasse.
Nur 14 Tage später, am 01.12.1895 fand die konstituierende Sitzung zur Gründung der Spar- und Darlehnskasse Wallenhorst statt, auf der 33 Personen ihren Beitritt erklären. Zum Vorsitzenden des Vorstands wurde Bauer Heinrich Gers-Barlag aus Hollage, zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Wallenhorster Pfarrer Carl Franksmann gewählt. Dem Gründungsvorstand gehörten weiterhin an Bauer Franz Sudowe aus Wallenhorst und der Wallenhorster Kaplan Julius Böwer.
Seit 1947 lautete der Firmenname "Spar- und Darlehnskasse Wallenhorst eGmbH". Erst 1978 erfolgte die Umfirmierung auf den Namen "Volksbank Wallenhorst eG, nachdem zwischenzeitlich der Name Raiffeisenbank Wallenhorst eG gewählt worden war.
Durch den Zusammenschluss der Volksbanken Bramsche und Wallenhorst am 01.01.1999 entstand die Volksbank Bramgau eG. Zehn Jahre später fusioniert die Bank mit der Volksban Wittlage eG zur heutigen Volksbank Bramgau-Wittlage eG.